Am 13. Spieltag der EHF Champions League belohnte sich die SG BBM Bietigheim beim rumänischen Ausnahmeteam CSM Bucuresti nicht für eine tolle Aufholjagd und musste sich am Ende mit 28:31 (10:17) geschlagen geben.
Ohne die angeschlagene Veronika Malá ging die SG BBM in dieses Topspiel beim rumänischen Starensemble. Bis zur 7. Minute führte CSM mit 4:1 – dreifache Torschützin war die vierfache Welthandballerin Cristina Neagu. Nach der 5:2-Führung für Bucuresti nahm SG-Coach Jakob Vestergaard in der 10. Minute seine erste Auszeit. Danach kam sein Team besser ins Spiel, verkürzte bis zur 15. Minute auf 7:8. Die darauffolgende Bietigheimer Unterzahl nutzte Bukarest zu einem 3:0-Lauf. Die SG-Ladies versäumten es danach, klare Torchancen erfolgreich zu verwerten. Im Gegensatz dazu verwerteten die Rumäninnen die sich ihnen bietenden Chancen und bauten die Führung weiter aus. Mit einem 17:10 für die Gastgeberinnen ging es in die Halbzeitpause.
Bietigheim kam energisch aus der Kabine und blies zur Aufholjagd, Dorottya Faluvégi markierte den ersten Treffer zum 11:17. Karolina Kudlacz-Gloc, Antje Döll sowie Xenia Smits ließen das 14:17 für die nun furios aufspielende SG BBM folgen. Faluvégi verkürzte nach 38. Minuten auf 16:18 – nun war es ein Duell auf Augenhöhe. Bukarest hielt dagegen und ließ die SG BBM nicht zum Unentschieden herankommen. Ab Mitte der zweiten Halbzeit erkämpfte sich CSM einen fünf Tore-Abstand zum 24:19, Bietigheim konnte in dieser Phase, die ein oder andere klarste Tormöglichkeiten nicht verwerten. Zwei erfolgreich verwandelte Siebenmeter von Karolina Kudlacz-Gloc brachte die SG BBM wieder auf 24:21 heran. Fünf Minuten vor dem Ende machte es Isabelle Andersson mit ihrem 24:26-Anschlusstreffer nochmal spannend. Dieser Abstand sollte bis knapp zwei Minuten vor dem Abpfiff weiter Bestand halten. Bietigheim hatte mehrmals die Möglichkeit, weiter heranzukommen, doch CSM hatte stets die Antwort parat. Nach 60 Minuten stand ein 31:28-Erfolg für Bukarest.
Im abschließenden Gruppenspiel zuhause gegen den Tabellenvorletzten WHC Buducnost geht es für die SG BBM am kommenden Samstag, 17. Februar, 16 Uhr, um den fünften Tabellenplatz.
SG BBM Cheftrainer Jakob Vestergaard: „Mit unserer Leistung in der zweiten Halbzeit bin ich sehr zufrieden. Im ersten Abschnitt haben wir uns zu viele technische Fehler erlaubt, einen sieben Tore-Rückstand aufzuholen, ist in Bukarest dann natürlich schwierig.“
Tore: Kudlacz-Gloc 6/4, Döll 5, Faluvégi 4, I. Smits 3, Andersson 3, Behrend 3, Gassama 2, Hvenfelt 1, X. Smits 1
Am kommenden Mittwoch, 14. Februar, 19 Uhr, steht die Nachholpartie in der Handball Bundesliga Frauen gegen die HSG Bad Wildungen an. Anwurf in der Viadukthalle ist um 19 Uhr.