SG BBM unterliegt Györ

Die SG BBM Bietigheim verliert nach großem Kampf im EHF Champions-League Topspiel gegen Györi Audi ETO KC vor einer überragenden Rekordkulisse von 3064 Zuschauern in der Ludwigsburger MHPArena mit 26:34 (10:12).

Zu Beginn war es die herausragende Gabriela Moreschi im Tor, welche den Gästen aus Ungarn mehrfach das Tor vernagelte. Im Angriff sorgte Xenia Smits nach fünf Minuten für die erste SG-Führung. Die Kapitänin war es auch, welche mit einer Rückraumfackel kurz darauf auf 4:1 erhöhte. Doch auch dank einer Zeitstrafe gegen die Gastgeberinnen arbeitete sich Györ wieder heran und glich zum 4:4 aus. 
In den späten Minuten der ersten Halbzeit waren es dann Kreisanspiele auf Kaba Gassama, die als Mittel zum Erfolg dienten. Es entwickelte sich eine spannende und sehenswerte Partie, bis zum Pausenpfiff beim Stand von 10:12 konnte sich kein Team entscheidend absetzen.

Zweite Halbzeit, gleiches Bild. Es blieb weiter beim Schlagabtausch auf Augenhöhe. Die 3043 Zuschauer im Ludwigsburger Hexenkessel, darunter auch zahlreiche Anhänger aus Györ, sorgten das gesamte Spiel über für eine unglaubliche Stimmung. Doch nach und nach kamen die Gäste in Fahrt, auch die erneut starke Gabriela Moreschi im Tor musste sich immer öfter geschlagen geben. Beim Stand von 11:15 nach 34 Minuten sieht sich SG BBM Chefcoach Coach Jakob Vestergaard gezwungen, die zweite Auszeit zu nehmen. Die Györer Offensive erhöhte den Druck und das Tempo merklich. Bereits zehn Minuten später muss Vestergaard wieder den roten Buzzer drücken, der 16:23 Rückstand schien zwar uneinholbar, doch Bietigheim gab sich zu keinem Zeitpunkt auf. Am Ende musste sich die SG BBM jedoch mit 26:34 geschlagen geben. Das hochklassige Topspiel gegen den großen Titelfavoriten war in allen Belangen Werbung für den Frauenhandball. Durch die überraschenden Punkteteilungen in Brest sowie Bukarest rangiert die SG BBM auf Platz 3 der Gruppe A und hat berechtigte Hoffnungen auf die Playoffs.

SG BBM Cheftrainer Jakob Vestergaard: „Wenn wir Györ an einem Tag wie heute herausfordern, 

müssen wir bei 100 Prozent sein. Wir waren in den ersten 25 Minuten nah dran, aber in der zweiten Hälfte bekamen wir Probleme. Sie sind derzeit das beste Team der Welt. Zunächst steht für uns das Bundesligaspiel gegen Halle am Mittwoch an, das dürfen wir nicht vergessen. Nächste Woche in Györ sind wir wieder der Außenseiter, aber wir werden erneut kämpferisch auftreten.“

Tore: Gassama 4, Hvenfelt 4, Mala 3/1, X. Smits 3, Kudlacz-Gloc 3, Dulfer 3, Faluvégi 2, Behrend 2, Döll 1/1, I. Smits 1

Am Mittwoch, 15. November empfangen die SG-Ladies den SV Union Halle-Neustadt in der Halle am Viadukt. Anwurf ist um 19 Uhr.