SG BBM ballert sich erneut ins Haushahn Final 4 

Die SG BBM Bietigheim hat mit einer Machtdemonstration das Haushahn Final 4 am 09./10. März 2024 in der Porsche-Arena Stuttgart erreicht. Im DHB-Pokal-Viertelfinale gegen die HSG Bad Wildungen Vipers gewann der Titelverteidiger deutlich mit 57:23 (24:10).  

Vor Spielbeginn wurde am Mittwochabend vor 592 Zuschauern in der Sporthalle am Viadukt zunächst SG-Torhüterin Gabriela Moreschi von Geschäftsführer Bastian Dörr für den Gewinn der Panamerikanischen Spiele und der damit verbundenen Qualifikation für die Olympischen Spiele in Paris 2024 mit der brasilianischen Nationalmannschaft geehrt. 

Beflügelt von diesem Erfolg startete Moreschi mit ihren Teamkolleginnen, auch ohne die verletzten Inger Smits, Melinda Szikora und Klara Birtic von Beginn an gut ins Pokal-Viertelfinale. Zwar gingen die Vipers nach 50 Sekunden durch Anika Hampel in Führung – es sollte die einzige bleiben. Denn anschließend stellten die SG-Ladies eine stabile Abwehr mit Xenia Smits und Kelly Dulfer im Mittelblock sowie einer überragenden Gabriela Moreschi dahinter. Die brasilianische Nationaltorhüterin zeigte im ersten Durchgang zwölf Paraden mit einer Fangquote von über 54 Prozent. Über zehn Minuten lang ließ die SG BBM keinen Gegentreffer zu und führte nach elf Minuten mit 7:1. Die Bietigheimerinnen ließen sich auch von einer überraschend sehr offensiven Deckung der Gäste nicht aufhalten und fanden immer wieder gute Lösungen. Näher als auf sechs Tore beim 9:3 sowie 10:4 kam Bad Wildungen nicht mehr heran. Ungeachtet sämtlicher Wechsel zog die SG BBM Tor um Tor davon, führte bereits nach 20 Minuten mit zehn Treffern (16:6). Zur Pause lagen die Gastgeberinnen, vor allem angeführt von Karolina Kudlacz-Gloc mit sieben Toren aus sieben Versuchen im ersten Durchgang, mit 24:10 vorne.

Nach dem Seitenwechsel rollte der SGBÄÄM-Express direkt weiter. Mit einem 8:0-Lauf wurde der Vorsprung in den ersten sechs Minuten der zweiten Hälfte auf 22 Tore zum 32:10 ausgebaut. In der 40. Minute wechselte SG BBM-Cheftrainer Jakob Vestergaard auf der Torhüterposition und brachte Sarah Nørklit Lønborg für Moreschi. Auf der anderen Seite versuchte es HSG-Trainerin Tessa Bremmer mit der siebten Feldspielerin, was aber nicht wirklich aufging und immer wieder von Bietigheimer Treffern ins leere Tor bestraft wurde. Nach 48 Minuten lag die SG BBM, bei der sich alle Feldspielerinnen in die Torschützenliste eintrugen, erstmals mit 30 Treffern vorne und glänzte mit schnörkellosem Spielaufbau sowie einer extrem hohen Torabschlussquote. Sieben Minuten vor Spielende markierte Isabelle Andersson, mit acht Treffern beste Werferin des Spiels, mit ihrem Gewaltwurf aus dem Rückraum das 50. Tor der SG-Ladies. Kurz vor Schluss wuchs der Vorsprung beim 57:22 sogar auf 35 Tore. Am Ende stand mit 57:23 der höchste Heimsieg ihrer Vereinsgeschichte zu Buche. Damit zog die SG BBM zum 6. Mal in Folge ins Haushahn Final 4 ein, welches am 9./10. März in der Stuttgarter Porsche Arena ausgetragen wird.

SG BBM Co-Trainer Frederick Griesbach: „Nach unserer ersten Niederlage in der Champions League gegen Odense wollten wir wieder zurück in die Spur kommen, was uns heute mehr als gelungen ist. Die Unterstützung der Fans war fantastisch und hat uns ins Final4 mitgetragen.“

Tore: Andersson 8, With 7, Kudlacz-Gloc 7, Faluvégi 6, X. Smits 6, Döll 6/2, Behrend 4, Malá 4, Hvenfelt 3, Dulfer 3, Gassama 3

Nach einem spielfreien Wochenende steht am Mittwoch, den 8. November, um 19 Uhr, in der Handball Bundesliga Frauen (HBF) das Auswärtsspiel beim BSV Sachsen Zwickau an.