Im zweiten Viertelfinale der Play-Offs um die Deutsche Meisterschaft geht es für die HB Ludwigsburg am Mittwoch, 30. April zu FRISCH AUF Göppingen. Anwurf ist um 19 Uhr in der EWS-Arena. Mit einem Sieg würde die HBL ins Halbfinale einziehen.
Nur wenige Tage nach dem 22:29-Niederlage beim Ausnahmeteam Györi Audi ETO KC und dem damit verbundenen Viertelfinal-Aus in der EHF Champions League, richtet sich der volle Fokus der Ludwigsburgerinnen auf die Play-Offs um die Deutsche Meisterschaft und die damit verbundene Mission Titelverteidigung. Zwei Wochen nach dem 34:21-Sieg im ersten Viertelfinale gegen FRISCH AUF Göppingen wartet am Mittwochabend Spiel zwei unter dem Hohenstaufen. „Wir hatten nach Györ nicht viel Zeit, aber wir konnten die zwei Tage für eine gute Vorbereitung nutzen. Für uns ist es wichtig, dass wir in der Bundesliga im Flow bleiben. Im ersten Spiel haben wir gut und fokussiert gespielt. Das wird wieder unsere Aufgabe sein“, sagt HBL-Cheftrainer Jakob Vestergaard.
Die Ausgangslage vor dem Derby ist klar. Mit einem Sieg würden die Barockstädterinnen die Serie mit 2:0 für sich entscheiden und ins Halbfinale einziehen, wo bereits der Thüringer HC wartet. Bei einer Ludwigsburger Niederlage entscheidet sich das Weiterkommen in einem dritten Spiel in der MHP-Arena. Auch wenn der Heimsieg mit 13 Toren Differenz am Ende deutlich ausfiel, war vor allem in der Anfangsphase ersichtlich, als FRISCH AUF stark aufspielte und auch in Führung lag, dass die Göppingerinnen keinesfalls unterschätzt werden sollten. „Die Aufgabe ist nicht so einfach. Wir haben das Spiel in Györ und die Reise noch in den Beinen“, sagt Vestergaard. Trotzdem werden er uns sein Team alles daransetzen, bereits im zweiten Spiel für klare Verhältnisse zu sorgen, auch wenn den DHB-Pokalsieger in der EWS-Arena, wie schon in Györ am Samstag, ein stimmungsvoller gegnerischer Anhang erwarten wird. „Ich hoffe, dass auch viele Fans aus Ludwigsburg nach Göppingen mitkommen und uns im Derby unterstützen. Wir brauchen den Sieg, um ins Halbfinale einzuziehen, denn unser Ziel ist ganz klar, dass wir Deutscher Meister werden“, sagt Vestergaard.
Nach bereits drei Aufeinandertreffen in dieser Saison kennen sich beide Teams inzwischen gut. „Göppingen hat diese Saison gut gespielt. Mit Sina Ehmann, Lea Neubrander und Luisa Schulze haben sie zudem eine gute Achse“, sagt Vestergaard über den Aufsteiger, der mit Rang acht nach der Hauptrunde den vorzeitigen Klassenerhalt klar gemacht hat. Zu den Leistungsträgerinnen in der Mannschaft von Cheftrainer Nico Kiener zählen außerdem Torhüterin Celina Meißner und Sarah Irmler, mit 96 Treffern beste Werferin des Teams. Die Ludwigsburger Marschroute für Viertelfinale Nummer zwei ist klar: „Ich hoffe, dass wir das Tempo steuern und eine starke Abwehr stellen. Wenn wir zu viele Fehler machen und ohne Intensität spielen, dann ist es in Göppingen gefährlich, deshalb wollen wir das nicht“, sagt Vestergaard, der voraussichtlich nur auf Julia Niewiadomska verzichten muss.
Anwurf ist um 19 Uhr in der Göppinger EWS-Arena. Das Spiel steht unter der Leistung der beiden Schiedsrichter Thomas Kern und Thorsten Kuschel und wird auf den Plattformen von Sportdeutschland.tv und DYN übertragen.