HB Ludwigsburg weiter souverän – Heimsieg gegen Oldenburg und Play-offs klar gemacht

Die HB Ludwigsburg hat am 15. Spieltag der Handball Bundesliga Frauen (HBF) den nächsten Heimsieg gefeiert. Das 34:22 (15:7) gegen den VfL Oldenburg in der MHP-Arena am Samstagabend bedeutet den vorzeitigen Einzug in die in dieser Saison erstmals ausgetragenen Play-Offs.

Nach der vorzeitigen Qualifikation für die Play-Offs in der EHF Champions League, zieht die HB Ludwigsburg jetzt auch auf nationaler Ebene als erstes Team in die Play-Offs, in denen der Deutsche Meister ausgespielt wird, ein. Die Barockstädterinnen mussten kurzfristig auf Anne With Johansen (Schulterprobleme) verzichten, konnten sich im Heimspiel gegen den VfL Oldenburg nach einer etwas offeneren Anfangsphase kontinuierlich absetzen und am Ende klar mit 34:22 (15:7) gewinnen. Aus einer geschlossenen Teamleistung ragten Kaba Gassama und Guro Nestaker als beste Werferinnen des Teams (jeweils 5 Treffer) sowie Nicole Roth, die im HBL-Tor über 60 Minuten eine konstant gute Leistung zeigte, heraus.

Vor 1272 Zuschauern in der stimmungsvollen MHP-Arena eröffnete Kaba Gassama nach 90 Sekunden für den fünffachen Meister. Nicole Roth ließ in den ersten sieben Minuten nur ein Gegentor zu, sodass der Deutsche Meister schnell mit 4:1 führte. In der Anfangsphase hielten die Oldenburgerinnen noch Kontakt und kamen in der zehnten Minute wieder auf 3:5 heran. Mit einem 4:0-Lauf innerhalb von drei Minuten zog Ludwigsburg anschließend aber auf 9:3 und erstmals sechs Tore davon. Die Gastgeberinnen kamen regelmäßig in ihre Tempospiel und bauten den Vorsprung kontinuierlich aus, auch weil Nicole Roth regelmäßig zur Stelle war. Ab Mitte der ersten Hälfte blieb Roth über sechs Minuten ohne Gegentreffer. Die HBL setzte sich über 12:5 (24.) bis fünf Minuten vor der Pause mit dem 14:6 auf acht Tore ab und ging mit einer 15:7-Führung in die Halbzeitpause.

Nach dem Seitenwechsel erzielten die Gäste durch Ariane Pfundstein zwar den ersten Treffer des zweiten Durchgangs, doch anschließend legte der Deutsche Meister einen 5:0-Lauf hin. Guro Nestaker, die in dieser Phase regelmäßig aus dem Rückraum traf, sorgte bereits in der 33. Minute mit dem 18:8 für die erste Zehn-Tore-Führung und baute diese mit dem 21:9 wenig später auf zwölf Treffer aus (36.). Bis Mitte der zweiten Hälfte wuchs der Vorsprung durch einen 3:0-Lauf bis auf 15 Treffer an – 27:12. Anschließend kamen die Oldenburgerinnen wieder regelmäßiger zum Torerfolg, aber die HBL, bei der sich alle Feldspielerinnen in die Torschützinnenliste eintrugen, verwaltete die klare Führung und zeigte einige schöne Spielzüge. Nestaker legte beispielsweise mit einem Pass hinter dem Rücken sehr sehenswert für Veronika Mala auf, die zum 33:20 verwandelte. Nicole Roth sammelte auch im zweiten Durchgang weiter Paraden, kam am Ende auf 14 abgewehrte Bälle und über 41 Prozent Fangquote. Auch deshalb ließen die Gastgerinnen den VfL nicht mehr näher als auf zwölf Tore herankommen und fuhr am Ende einen souveränen 34:22-Heimsieg ein.

Nach dem 14. Saisonsieg und mit jetzt 28:2-Punkten steht der Tabellenführer aus Ludwigsburg bereits sieben Spieltage vor dem Ende der Hauptrunde als erster Playoff-Teilnehmer fest.

Tore: Gassama 5, Nestaker 5, Behrend 4, Leuchter 4, Malá 3, Döll 3/1, Smits 3, Hvenfelt 2, Thomaier 2, Faluvégi 2, Carlson 1.

HBL-Cheftrainer Jakob Vestergaard: „Ich freue mich über die zwei Punkte. Mit der ersten Hälfte bin ich sehr zufrieden. Acht Tore vor der Halbzeit sind stark. Wir hatten eine stabile Abwehr und haben wenige Fehler gemacht. In der zweiten Hälfte wechselten wir viel durch und ich hoffe, dass wir deshalb auch am Dienstag wieder eine gute Leistung zeigen können.“

Am Dienstag, 04. Februar (19 Uhr), ist die HBL beim noch punktlosen Tabellenschlusslicht Bayer 04 Leverkusen zu Gast, ehe am kommenden Sonntag, 9. Februar das vorletzte Heimspiel der EHF Champions League-Gruppenphase ansteht. Anwurf gegen Rapid Bucuresti ist um 14 Uhr in der MHP-Arena. Tickets sind online bei Reservix sowie an allen Reservix-Vorverkaufsstellen erhältlich.