HB Ludwigsburg vor Mammutaufgabe im Champions League-Viertelfinale gegen Györ

Im Viertelfinale der EHF Champions League wartet ein echter Kracher auf die HB Ludwigsburg. Zum Hinspiel gastiert am Samstag, 19. April, der Titelverteidiger und Königsklassen-Rekordsieger Györi Audi ETO KC in der Barockstadt. Anwurf ist um 16 Uhr in der MHP-Arena.

 

Nach dem souveränen 34:21-Heimsieg gegen FRISCH AUF Göppingen im ersten Play-Off-Viertelfinale der Handball Bundesliga Frauen (HBF) richtet sich der volle Fokus der HBL jetzt auf die EHF Champions League. Schließlich bietet sich den Ludwigsburgerinnen im Viertelfinale die größtmögliche aller Herausforderungen auf internationaler Ebene. Der Gegner ist mit Györi Audi ETO KC niemand geringeres als das europäische Topteam schlechthin und mit sechs Titelgewinnen der Champions League-Rekordsieger. Zunächst gastiert Györ am Samstagnachmittag in der Ludwigsburger MHP-Arena, ehe es für den Deutschen Meister eine Woche später zum Rückspiel nach Ungarn geht. „Ich bin sehr gespannt auf das Duell. Wir spielen gegen die beste Mannschaft der Welt und freuen uns, dass wir uns nochmal mit Györ messen können“, sagt HBL-Cheftrainer Jakob Vestergaard.

 

Obwohl es sich beim Aufeinandertreffen mit dem 17-fachen ungarischen Meister um die Neuauflage des Champions League-Endspiels der Vorsaison, dass die Vestergaard-Sieben im letzten Auftritt als SG BBM Bietigheim mit 24:30 verlor, handelt, sind die Vorzeichen klar verteilt. Alle der bisher sieben Duelle entschied der Györer Turnvereinigung Handballklub, wofür die Abkürzung ETO KC übersetzt steht, für sich. In dieser Spielzeit trafen beide Teams bereits in der Gruppenphase aufeinander. „Wir haben zuhause gegen Györ gut gespielt, auswärts haben wir sehr viel verworfen. Das versuchen wir zu verbessern“, sagt Vestergaard mit Blick auf die 26:31- und 19:32-Niederlagen. Während die HBL über die erfolgreich gestalteten Play-Offs gegen Krim Mercator Ljubljana die Runde der letzten Acht erreicht hat, zog der 15-malige ungarische Pokalsieger als Sieger der Hammergruppe B direkt ins Viertelfinale ein. In den 14 Gruppenspielen dieser Königsklassen-Saison gab das Team des schwedischen Cheftrainers Per Johansson gerade einmal drei Punkte ab, musste sich nur im Heimspiel gegen Odense Handbold im vergangenen Oktober geschlagen geben (28:35). Seither folgten wettbewerbsübergreifend 25 Siege in 27 Pflichtspielen. Die beiden Niederlagen setzte es jeweils gegen FTC-Rail Cargo Hungaria – einmal in der heimischen Liga „Nemzeti Bajnokság I“, in der Györ als Zweiter einen Punkt hinter FTC in Lauerstellung ist, und Anfang März nach Siebenmeterwerfen im ungarischen Pokalfinale.

 

Verdeutlicht wird die Qualität von Györs Star-Ensemble auch beim Blick auf den Kader. „Sie sind auf jeder Position mindestens doppelt Weltklasse besetzt“, weiß Vestergaard. Angefangen beim Torhüterinnen-Gespann mit Hatadou Sako und Sandra Toft, die entscheidenden Anteil an der besten Defensive der Champions League-Gruppenphase (333 Gegentore) haben, über die Außen Viktória Győri-Lukács und Csenge Fodor sowie den Rückraum um die französische Spielmacherin Estelle Nze Minko, Brasiliens Superstar Bruna de Paula und die mit 70 Treffern beste Werferin des Teams Dione Housheer bis zum Kreis mit Kari Brattset Dale und Linn Blohm verfügt der Titelverteidiger ausnahmslos über internationale Topspielerinnen. Dazu kommt es zum erneuten Wiedersehen mit Kelly Dulfer. Die niederländische Nationalspielerin gewann zwischen 2021 und 2024 neun Titel mit der SG BBM Bietigheim, ehe sie vor der Saison nach Györ wechselte. Auf Ludwigsburger Seite trug Dorottya Faluvégi von 2019 bis 2023 das Trikot des ungarischen Rekordmeisters. „Bei uns müssen alle eine Weltklasse-Leistung zeigen, ansonsten haben wir keine Chance“, prognostiziert Vestergaard, der hofft wieder auf Jenny Carlson (muskuläre Probleme) zurückgreifen zu können.

 

Anwurf ist um 16 Uhr in der MHP-Arena. Die besten Plätze sind bereits fast vergriffen. Deswegen lohnt es sich noch schnell Tickets an allen bekannten Vorverkaufsstellen und im Online-Ticketshop zu sichern. „Ich hoffe, dass viele Leute kommen. Es gibt die Möglichkeit Weltklasse-Frauenhandball in der MHP-Arena zu sehen und wir brauchen die Unterstützung unserer Fans“, sagt Vestergaard. Das Spiel steht unter der Leitung der montenegrinischen Schiedsrichterinnen Jelena Vujacic sowie Andjelina Kazanegra und wird auf den Plattformen von DAZN, DYN und EHF-TV übertragen.

 

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