HB Ludwigsburg überragt mit 18 Toren Vorsprung gegen Buxtehude

Am 17. Spieltag der Handball Bundesliga Frauen (HBF) hat die HB Ludwigsburg den nächsten hochsouveränen Sieg geholt und die Ungeschlagenen-Serie damit wettbewerbsübergreifend auf 16 Pflichtspiele ausgebaut. Der amtierende Deutsche Meister gewann am Donnerstagabend mit 42:24 (16:12) gegen den Buxtehuder SV.

Nach acht Pflichtspielsiegen in Folge trat die HB Ludwigsburg entsprechend selbstbewusst auf und feierte vor allem in der zweiten Halbzeit ein Schützenfest. Mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung bejubelte der Tabellenführer einen 42:24 (16:12)-Erfolg gegen den Buxtehuder SV. Beste Werferin des Spiels war Guro Nestaker mit neun Treffern. Im Tor spielte Nicole Roth fast die kompletten 60 Minuten und erwischte mit gut 42 Prozent Fangquote sowie 16 Paraden ebenfalls einen Sahnetag.

Vor 911 Zuschauern in der stimmungsvollen MHP-Arena startete der fünffache Meister ohne Viola Leuchter, die sich am Sonntag in der EHF Champions League eine leichte Gehirnerschütterung zugezogen hatte. Dafür feierte Valentina Klemenčič nach überstandener Sprunggelenksverletzung ihr Comeback im HBL-Trikot.

Die Anfangsminuten waren von den Defensiven geprägt. So dauert es knapp drei Minuten bis Anne With das erste Tor des Abends erzielte. Kurz darauf packte Roth, die direkt sehr gut im Spiel war, ihre zweite Parade aus, fing den Ball sicher und passte zielgenau auf Jenny Behrend, die zum 2:1 einnetzte. In den folgenden Minuten fielen die Tore im Wechsel, bis HBL-Cheftrainer Jakob Vestergaard beim Spielstand von 9:8 die erste Auszeit nahm (19. Minute). Seine Forderung nach mehr Bewegung im Angriff zeigte Wirkung, denn in der Folge konnte sich sein Team Stück für Stück absetzen. Durch eine erneute Vorlage von Torspielerin Roth, die dieses Mal von Antje Döll verwandelt wurde, ging Ludwigsburg erstmals mit vier Toren in Führung und zwang nur drei Minuten nach Vestergaards Ansprache Gästecoach Dirk Leun zum Timeout (12:8). Die Vier-Tore-Führung hatte fortan auch bis zur Pause bestand. Den letzten Treffer im ersten Durchgang erzielte Antje Döll per Siebenmeter zum 16:12. Es war bereits die fünfte Bude der bis dato besten Werferin, die in der ersten Halbzeit eine hundertprozentige Wurfquote aufweisen konnte. Unter den Augen von Bundestrainer Markus Gaugisch, der sich unters Publikum in der MHP Arena gemischt hatte, machte die deutsche Nationalspielerin mächtig Eigenwerbung.

Diese ging auch im zweiten Durchgang weiter, denn wie so oft kamen die Barockstädterinnen hervorragend aus der Kabine. Schnell sorgte das Heimteam für klare Verhältnisse. Spätestens in der 40. Minute war abzusehen, dass es heute eine klare Angelegenheit zu Gunsten der HBL werden würde. Kaba Gassama setzte mit ihrem Tor zum 25:16 das Ende eines 6:0-Laufes innerhalb von nur vier Minuten. Mitte der zweiten Hälfte traf With mit ihrem vierten Treffer zur ersten Zehn-Tore-Führung (28:18) und kurz darauf knackte Mareike Thomaier die 30-Tore-Marke (30:19). Zur Schlussviertelstunde brachte Vestergaard dann auch Klemenčič, die nach langer Verletzungspause ihr Comeback auf der Platte feierte. Das Spiel entwickelte sich jetzt immer mehr zu einer rot-weißen Party. Bereits vier Minuten vor Schluss ließ es sich Kapitänin Xenia Smits nicht nehmen, die 40-Tore-Marke zu knacken (40:24). Das letzte Tor des Spiels gelang Guro Nestaker, die sich durch eine überragende Leistung im zweiten Durchgang zur Toptorschützin warf und mit ihrem neunten Treffer den Schlusspunkt zum 42:24-Endstand setzte.

Damit festigt die HBL mit jetzt 32:2-Punkten die Tabellenführung und sichert sich bereits fünf Spieltage vor dem Ende der Hauptrunde das Heimrecht für die Play-Offs.

Tore: Nestaker 9, Döll 7/2, Behrend 6, Faluvégi 5, With 4, Smits 4, Thomaier 4/1, Gassama 2, Hvenfelt 1.

HBL-Cheftrainer Jakob Vestergaard: „In der ersten Hälfte hatten wir ein bisschen Probleme und haben ein paar Fehler gemacht. In der Pause haben wir darüber gesprochen, dass wir viel verbessern können. Das haben wir in der zweiten Hälfte gemacht, deshalb bin ich sehr zufrieden. 42 Tore sind viel, das ist immer gut. Außerdem konnten wir mit Blick auf die anstehenden Spiele unsere 3-3-Abwehr testen.“

Am Samstag geht es für die Ludwigsburgerinnen nach Ungarn. Dort kommt es am Sonntag, 16. Februar, in der EHF Champions League zur erneuten Neuauflage des Endspiels der Vorsaison. Um 16 Uhr gastieren die Barockstädterinnen beim amtierenden Königsklassen-Sieger Györi Audi ETO KC. Anschließend folgt am Mittwoch, 19. Februar (19 Uhr) das HBF-Topspiel gegen Borussia Dortmund in der Ludwigsburger MHP-Arena. Tickets für dieses Duell gibt es online bei Reservix und an allen Reservix-Vorverkaufsstellen.

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