HB Ludwigsburg reist zum Topspiel nach Thüringen

Am 19. Spieltag der Handball Bundesliga Frauen (HBF) wartet mit der Auswärtsaufgabe beim Thüringer HC am Samstag, 15. März ein Spitzenspiel auf die HB Ludwigsburg. Anwurf ist um 18 Uhr in der Salza-Halle Bad Langensalza. Das Duell wird kostenfrei auf Sportdeutschland.TV übertragen.

Zwei Wochen nach dem Triumph im DHB-Pokal und dem damit ersten großen Titel als HB Ludwigsburg, geht es für die frischgebackenen Pokalsiegerinnen zurück in den Liga-Alltag. Am Samstagabend tritt der Tabellenführer auswärts beim Zweitplatzierten Thüringer HC an. Zuvor war der Großteil des Kaders mit den jeweiligen Nationalmannschaften unterwegs. Ein Quintett um die neue DHB-Kapitänin Antje Döll zeigte mit der deutschen Auswahl zwei ordentliche Auftritte gegen Frankreich. Ihr Debüt für die jeweilige A-Nationalmannschaft gaben Guro Nestaker (Norwegen) und Anne With Johansen (Dänemark). Außerdem war das Schwedinnen-Duo mit Johanna Bundsen und Jenny Carlson, Veronika Mala für Tschechien und Dorottya Faluvégi für Ungarn im Einsatz. Inzwischen sind alle wieder fit nach Ludwigsburg zurückgekehrt und bereit für das Topspiel gegen den THC. „Wir freuen uns, dass wir nach dem Pokalsieg nochmal eine sehr interessante Aufgabe in Thüringen haben. Wir haben uns nach der Nationalmannschaftspause eine Woche vorbereitet. Wir sehen eine gute Entwicklung, deswegen erwarte ich ein tolles und hartes Spiel von unserer Seite“, sagt HBL-Cheftrainer Jakob Vestergaard.

Ludwigsburg kann mit aktuell 34:2-Punkten durch einen Sieg drei Spieltage vor dem Ende die Hauptrunden-Meisterschaft vorzeitig klar machen. Die Thüringerinnen sind mit 29:9-Zählern der erste Verfolger von Ludwigsburg und haben das Heimrecht für das Play-Off-Viertelfinale sicher. Das Team, das bereits seit 2010 von Herbert Müller trainiert wird, erwartet die HBL mit dem Selbstvertrauen aus vier Siegen in Serie. Nach einem knappen Monat ohne Liga-Spiel feierte der THC am Mittwochabend einen souveränen 43:30-Heimerfolg gegen FRISCH AUF Göppingen. „Wir haben gesehen, dass der THC in diesem Spiel verschiedene Abwehrformationen probiert hat. Das haben wir mit in unsere Vorbereitung genommen. Wie immer gegen den THC erwarte ich viele Kontersituationen über die schnellen Spielerinnen“, blickt Vestergaard auf das Duell der beiden langjährigen Rivalen, die sich bestens kennen.

In dieser Saison ist es bereits das dritte Aufeinandertreffen. Im DHB-Pokal-Viertelfinale gewannen die Ludwigsburgerinnen Anfang November mit 36:28 in Thüringen und entschieden Ende Januar auch das Liga-Heimspiel mit 40:32 für sich. Damit beendete die HBL die Serie von acht ungeschlagenen Spielen des THC, der anschließend auch noch mit 26:29 bei der Sport-Union Neckarsulm unterlag, ehe die neue Siegesserie gestartet wurde. In der EHF European League zog der siebenfache Deutsche Meister mit acht Punkten aus sechs Spielen als Gruppenzweiter ins Viertelfinale ein, in dem man an den nächsten beiden Wochenenden gegen SCM Ramnicu Valcea aus Rumänien um den Einzug in die EHF European League Finals spielt.

In der Offensive richtet sich der Fokus auf Johanna Reichert, die mit 160 Treffern – davon 119 Feldtore – die beste Werferin der HBF ist. Ihr assistiert mit der Japanerin Natsuki Aizawa die beste Vorlagengeberin der Liga (90 Assists). Auch im Tor verfügt der THC mit der ehemaligen Bietigheimerin Dinah Eckerle, die nach der Saison ihre Karriere beenden wird, sowie der Schwedin Christina Lövgren Hallberg über Top-Spielerinnen. Im Hintergrund basteln die sportlich Verantwortlichen in Erfurt und Bad Langensalza bereits am Kader für die neue Saison. Neben dem Abschied von Eckerle steht für den Sommer auch das Karriereende von Kathrin Pichlmeier sowie der Abgang der zweiten ehemaligen Bietigheimerin Kerstin Kündig zu GC Amicitia Zürich fest. Als Neuzugänge konnte der THC bisher Jana Scheib (TuS Metzingen) sowie Laura Kuske und Lotta Heider (beide Buxtehuder SV) gewinnen.

Der Fokus der HBL richtet sich aber auf den aktuellen Kader der Thüringerinnen, um den Platz an der Spitze endgültig zu festigen und sich anschließend voll auf die Spiele in den EHF Champions League-Playoffs gegen Krim Mercator Ljubljana konzentrieren zu können. Abgesehen von Julia Niewiadomska (Kreuzbandriss) steht der komplette HBL-Kader zur Verfügung.

Anwurf ist um 18 Uhr in der Salza-Halle in Bad Langensalza. Geleitet wird das Spiel von den Unparteiischen Steven Heine und Sascha Standke. Das Topspiel wird kostenfrei auf Sportdeutschland.TV übertragen und ist außerdem auf der DYN-Plattform zu sehen.

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