HB Ludwigsburg beendet Blomberger Heimserie in dieser Saison

Die HB Ludwigsburg hat auch das letzte Auswärtsspiel vor dem Start der Playoffs für sich entschieden. Am 21. Spieltag der Handball Bundesliga Frauen siegten die Barrockstädterinnen am Mittwochabend in der Sporthalle an der Ulmenallee in einem hartumkämpften Duell mit 24:27 (14:14) gegen die HSG Blomberg-Lippe. Mit dem Auswärtserfolg beendete die HBL eine starke Serie der Gastgeberinnen, die zuvor mit zehn Heimsiegen in Folge ohne Punktverlust durch die Saison marschiert waren.

 

Personell musste Trainer Jacob Vestergaard auch in Blomberg weiterhin auf die Langzeitverletzte Julia Niewiadomska verzichten sowie auf Jenny Carlson, die nach dem Champions League-Rückspiel gegen Krim über muskuläre Probleme klagte. Zurück in den Kader rückte nach überstandener Erkrankung hingegen Valentina Klemencic.

 

Trotz zuletzt zwei deutlichen Siegen in der Hinrunde sowie im DHB-Pokalfinale, warnte Verstergaard seine Mannschaft vor einer schweren Auswärtsaufgabe und sollte mit dieser Prognose Recht behalten. Zwar erwischte sein Team den bessern Start, stellte den Blomberger Angriff mit einer hochstehenden und aggressiv verteidigenden 3:3-Abwehr vor immense Probleme und ging nach fünf Minuten durch einen Treffer von Guro Nestaker mit 0:3 in Führung, doch die Antwort der Gastgeberinnen ließ nicht lange auf sich warten. Mit schnellen Tempogegenstößen überrumpelte die HSG die Abwehr der Barrockstädterinnen in der Folge immer wieder erfolgreich und kämpfte sich Tor für Tor zurück in die Begegnung. Gegen die stetig wachsende Gegenwehr des Teams von HSG-Trainer Steffen Birkner, bäumte sich vor allem Xenia Smits auf, die der Anfangsphase mit ihrem bereits dritten Treffer zum 5:7 (9.) den Stempel aufdrückte. In einem temporeichen Duell leisteten sich beide Teams zunächst kaum Fehlwürfe und nutzen ihre Chancen konsequent (12., 7:8). Doch diese Konsequenz ging im zweiten Abschnitt der ersten Hälfte auf beiden Seiten verloren. Viola Leuchter, Kaba Gassama und Antje Döll per Siebenmeter, ließen beste Chancen ungenutzt und mussten mit ansehen, wie Kreisläuferin Maxi Mühlner die Hausherrinnen wenig später erstmals in Führung brachte (17., 10:9). Nach 22 Minuten (12:10) hatte Verstergaard schließlich Redebedarf, zog die Auszeit und versuchte noch einmal nachzujustieren – mit Erfolg. Noch vor der Halbzeit nutzte die durchgestartete Veronica Mala einen technischen Fehler der Blombergerinnen, um per Tempogegenstoß zum 14:14 auszugleichen (30.).

 

Im zweiten Abschnitt brachte HBL-Trainer Vestergaard Johanna Bundsen für Nicole Roth ins Tor der HBL. Doch auch in Halbzeit zwei blieb die Chancenverwertung ein Thema. Während Dorottya Faluvégi an der Latte scheiterte, machte es HSG-Kapitänin Laura Rüffieux auf der Gegenseite besser und tankte sich zur 18:15-Führung der Gastgeberinnen durch (36.). Ludwigsburg antwortet mit einem 4:0-Lauf und erkämpfte sich die Führung durch einen Treffer von Leuchter zurück (42., 18:19) – auch weil Bundsen sich im Tor sehr gut einfügte und gegen die frei durchgestartete Nationalspielerin Alexia Hauf Siegerin blieb. Die Barrockstädterinnen verpassten es jedoch sich abzusetzen: Karolina Kudlacz-Gloc scheiterte als bereits dritte Schützin per Siebenmeter an HSG-Torfrau Zoe Ludwig (43., 18:19). Stattdessen witterten die Blombergerinnen, die erst am Wochenende den Einzug in die EHF Finals perfekt gemacht hatten, ihre Chance und zogen durch die quirlige Ida Hoberg erneut auf 21:19 (45.) davon. Doch das Team von Vestergaard behielt in einer spannenden Crunchtime die Nerven, erkämpfte sich durch ein Tor von Mala die Führung zurück (54., 22:23) und sollte diese bis zum Ende verteidigen. Zwar verkürzte die HSG zwei Minuten vor dem Ende noch einmal auf 24:25, doch Smits sorgte mit ihren Treffern sieben und acht für die Entscheidung und das 24:27-Endergebnis.

 

Weiter geht es für die HB Ludwigsburg bereits in drei Tagen: Am Samstag (5.4.) empfängt der Champions League-Viertelfinalist zum letzten Spiel der regulären Saison die SU Neckarsulm in der heimischen MHPArena. Für das Duell mit dem Tabellenneunten wurden im Vorverkauf bereits über 1.200 Tickets verkauft. Karten für die Begegnung sind weiterhin an allen bekannten Vorverkaufsstellen sowie im Online-Ticketshop erhältlich.

 

Die Stimme zum Spiel von Jacob Vestergaard: „Am wichtigsten ist, dass wir heute gewonnen haben. Mit dem wie, bin ich nicht ganz zufrieden. Wir haben viel zu viele klare Chancen verworfen und uns damit über die gesamte Spielzeit in Probleme gebracht. 24 Gegentore sind okay, aber vorne hätten wir sicherlich über 30 Tore werfen müssen. Dieser Chancenausbeute geht nicht – aber manchmal gibt es solche Tage. Daran gilt es nun die nächsten Tage zu arbeiten und es in den nächsten Spielen besser zu machen. Es ist nicht einfach in Blomberg zu bestehen: Sie spielen eine super Saison und es war eine super Stimmung hier. Deshalb bin ich froh, dass wir die Begegnung trotzdem für uns entscheiden konnten.“

 

Tore HB Ludwigsburg: Bundsen (7 Paraden), Roth (9 Paraden); Smits 8, Malá 4, Thomaier 3/2, Nestaker 3, Johansen 3, Leuchter 2, Kudlacz-Gloc 1/1, Behrend 1, Döll 1, Gassama 1, Hvenfelt, Faluvégi, Klemencic

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