Unnötige Niederlage beim Thüringer HC – Halbfinal-Serie geht in Spiel drei

Die HB Ludwigsburg hat den vorzeitigen Einzug ins Finale um die Deutsche Meisterschaft verpasst. Nach der 31:36 (14:17)-Auswärtsniederlage im zweiten Play-Off-Halbfinale beim Thüringer HC entscheidet sich die Serie in einem dritten Duell am kommenden Sonntagnachmittag in der MHP-Arena. Der Anpfiff erfolgt dann um 16:00 Uhr.

 

Vier Tage nach dem souveränen 37:23-Heimerfolg war das HBL-Team am Mittwochabend in Bad Langensalza kaum mehr wieder zu erkennen. Neben Dorottya Faluvégi (Kreuzband- und Meniskusriss) fiel mit Antje Döll (Sprunggelenksverletzung) eine weitere Außenspielerin aus. Damit standen auf beiden Außenpositionen jeweils nur eine Akteurin zur Verfügung. Unabhängig davon agierten die Gäste in der Abwehr über die 60 Minuten gesehen nicht kompakt genug, so dass das Team von Trainer Jacob Vestergaard nach einer zwischenzeitlichen Führung in der Anfangsphase nie komplett zurückkam und am Ende mit einer 31:36-Niederlage die Heimreise antreten musste. Beste Ludwigsburger Werferin war Mareike Thomaier mit acht Treffern.

 

Wie bereits im ersten Halbfinale dauerte es auch vor 1160 Zuschauern in der Salza-Halle über zwei Minuten, bis der erste Treffer fiel. Nach einem 0:2-Rückstand erzielte Xenia Smits nach gut drei Minuten dann das erste Ludwigsburger Tor. 90 Sekunden später traf Johanna Bundsen in einem ersten frühen Überzahlspiel zum 3:3-Ausgleich ins verwaiste THC-Gehäuse. Nach einem erneuten Zwei-Tore-Rückstand (3:5) arbeiteten sich die Gäste, angeführt von Smits, immer mehr ins Spiel. Mit einer Rückraum-Fackel in den Winkel sorgte die HBL-Kapitänin mit dem 6:5 nach acht Minuten später für die erste Gäste-Führung, baute diese kurz darauf zum 7:5 aus und zwang THC-Cheftrainer Herbert Müller zu einer frühen Auszeit. Daraufhin zogen die Gastgeberinnen mit einem 4:0-Lauf wieder vorbei – 7:9 nach 15 Minuten. In der Folge blieb der Abstand konstant bei zwei Toren. Die HBL blieb trotzdem auf Schlagdistanz und kam vor allem durch Mareike Thomaier immer wieder zum Anschlusstreffer. Doch die Thüringerinnen blieben vorne und sorgten mit dem 13:10 für den ersten Drei-Tore-Rückstand der Ludwigsburgerinnen (24. Minute). Dieser hatte bis zur Halbzeit Bestand und es ging mit 14:17 aus Ludwigsburger Sicht in die Kabinen.

 

Nach der Pause brachte Veronika Mala die HBL auf 15:17 heran. Nachdem die Gäste in den ersten fünf Minuten des zweiten Durchgangs dranblieben, setzte sich der THC anschließend wieder ab. Nach dem 18:23 lag die HBL in der 40. Minute mit fünf Toren zurück. Aufgrund einer heute überraschend schwachen Abwehrleistung über die gesamte Spielzeit, konnten auch die beiden Ludwigsburger Torhüterinnen sich nicht wie gewohnt auszeichnen. Im Nachgang kam der THC weiterhin zu leichten und schnellen Treffern. Die HBL leistete sich zudem zu oft überhastete Fehlwürfe und bekam in der Defensive weiterhin keinen Zugriff. Vier Minuten vor dem Ende erhöhte der THC auf 28:32. Bis zur Schlusssirene kassierten Xenia Smits & Co. weitere vier Treffer, so dass am Ende ein 31:36 aus Sicht der Barockstädterinnen auf der Anzeigetafel stand.

 

Dadurch müssen die Ludwigsburgerinnen die zweite Saisonniederlage auf nationaler Ebene und gleichzeitig den 1:1-Ausgleich in der Best-of-three-Serie hinnehmen. HBL-Cheftrainer Jakob Vestergaard zeigte sich entsprechend kritisch: „Natürlich bin ich sehr enttäuscht, vor allem, nachdem wir am Samstag hoch gewonnen haben. Wir hatten das gesamte Spiel über viele Probleme in der Abwehr und haben zu viele einfache Fehler gemacht. 36 Gegentore sind viel zu viele. Das Gute ist, dass wir am Sonntag noch eine Chance haben. Wir werden das Spiel aufarbeiten und dann Vollgas geben. Wir haben unser Ziel noch nicht aus den Augen verloren.“

 

Tore: Bundsen (8 Paraden, 1 Tor), Roth (5 Paraden) – Thomaier 8/3, Smits 7, Malá 6, With 2, Gassama 2, Carlson 2/1, Behrend 2, Kudlacz-Gloc 1.

 

Das nun dritte Halbfinale gegen den Thüringer HC findet am Sonntag, 18. Mai in der MHP-Arena statt. Der Sieger dieser Partie zieht in das Finale um die Deutsche Meisterschaft ein. Der Anwurf erfolgt um 16 Uhr. Tickets sind ab sofort im Online-Shop und an allen bekannten Vorverkaufsstellen erhältlich. Wie bereits bei den vorherigen Play-offs-Partien sind alle Tickets in den Kategorien 1 + 2 sowie Stehplätze exklusiv für nur 15 €, ermäßigt für 10 € erhältlich. Dauerkartenbesitzer erhalten ihre Tickets weiterhin für den Vorteilspreis von 10 €, ermäßigt 5 €. Die Verlängerung der Dauerkarten ist ab sofort über die HBL-Geschäftsstelle oder am Spieltag direkt an der Tageskasse möglich. Zusätzlich kann die Dauerkarte im Online-Ticketshop mit dem DK-Code verlängert werden. Die Plätze bleiben bis zum Anpfiff für euch reserviert!

 

Das Team braucht nach dem heutigen Rückschlag umso mehr die geballte Fan-Power von den Rängen, um gemeinsam mit einer lautstarken Unterstützung das Ziel Finale in der Handball Bundesliga Frauen zu erreichen!

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