Der Deutsche Meister SG BBM Bietigheim ist erfolgreich nach der WM-Pause in den Bundesligaalltag zurückgekehrt. Am 9. Spieltag der Handball Bundesliga Frauen (HBF) gewann der Tabellenführer am Mittwochabend das Topspiel bei Borussia Dortmund souverän mit 31:23 (16:13).
Ohne die ungarische Nationalspielerinnen Dorottya Faluvégi (angeschlagen) und Melinda Szikora (Kreuzbandriss), dafür mit ihrer Neuzugang Noémi Háfra, ging die SG BBM in dieses Topspiel.
In der mit 3149 Zuschauern gefüllten Helmut-Körnig-Halle in Dortmund ging Bietigheim nach fünf Minuten mit 3:1 in Führung. Rückhalt im Tor war wie zuletzt die Brasilianerin Gabriela Moreschi. Der BVB kämpfte sich zur Freude der schwarz-gelben Fans zurück und ging 4:3 in Front. Bietigheim antwortete durch einen Doppelpack von Veronika Malá zur erneuten Führung. Dieses mit Spannung erwartete Topspiel wurde zunächst weiter auf Augenhöhe geführt. Die SG BBM war ab der 12. Minute jedoch spielbestimmend, trotz einiger Unterzahlsituationen, so dass sie drei Minuten später 9:6 vorne lag. Diese Führung hielt den ersten Abschnitt über Bestand. Chefcoach Jakob Vestergaard wechselte früh durch und setze auf seinen kompletten Kader. In die Halbzeitpause ging es mit einem verdienten 16:13 für den Tabellenführer.
Wie erwartet, startete der BVB rasant in den zweiten Durchgang. Bietigheim hielt diesem Anfangsdruck stand, verteidigte die Führung souverän und ließ nichts anbrennen. Dortmund setze Mitte des zweiten Abschnittes auf die siebte Feldspielerin, was gegen die Dominanz der Gäste nichts ausmachte. Die SG BBM baute auch dank der Unterstützung ihrer zahlreich mitgereisten Fans ihre Führung stetig aus. Mit 27:21 ging es in die letzten zehn Minuten, welche an der Bietigheimer-Souveränität nichts mehr ändern sollte. 31:23 lautete der verdiente Endstand nach 60 Minuten.
Die SG BBM steht somit weiter an der Tabellenspitze und ist seit knapp 1000 Tagen und 68 Spielen ohne Niederlage auf nationaler Ebene.
SG BBM Cheftrainer Jakob Vestergaard: „Ich bin heute sehr zufrieden mit diesem ersten Spiel nach der WM. Wir hatten über fünf Wochen Pause und zusammen zuvor nur zweimal trainiert. Es hat noch nicht alles im Zusammenspiel gepasst, aber das konnte man auch nicht erwarten. Das Ergebnis stimmt und auf die Leistung werden wir weiter aufbauen.“
Tore: Malá 6, X. Smits 5, Hvenfelt 4 Kudlacz-Gloc 3/2, Andersson 3, Behrend 3, Döll 3, Gassama 1, I. Smits 1, With 1, Dulfer 1
Im letzten Heimspiel des Jahres 2023 empfangen die SG-Ladies am kommenden Samstag, 30. Dezember, den Buxtehuder SV. Anwurf in der Stuttgarter SCHARRena ist um 17 Uhr. Tickets sind noch an der Tageskasse erhältlich.